Das SMART – Prinzip: Ziele setzen und erreichen

„Ohne Ziel kein Erfolg.“, sagte einmal mein Professor für internationalen Handel zu mir. Und er hat recht! Denn wie kann ich – ohne Ziele vor Augen zu haben – meinen Erfolg sehen, erkennen und messen? Die Antwort liegt auf der Hand: Gar nicht. Doch utopische und undefinierte Ziele zu haben, hilft auch nicht. Und genau da kommt SMART ins Spiel. Die SMART – Regel unterstützt beim Setzen der Ziele und hilft somit auch dabei das Ziel zu erreichen!

Wofür steht SMART?

SMART steht für die Initialen der Wörter, die es verbindet: Spezifisch – Messbar – Attraktiv – Realisierbar – Terminiert. Damit sollen Ziele festgelegt werden, die so konkret sind, dass es leichter macht sie zu erreichen. Ich könnte mir vornehmen meine Website fertigzustellen. Ich könnte mir allerdings auch vornehmen, die Texte und Bilder bis Mitte eines Monats zusammengestellt und das Webdesign bis Ende des Monats abzuschließen. Durch die genaue zweite Beschreibung fällt es mir jedoch leichter das Ziel zu erreichen. So kann ich mein Ziel in einen Plan umwandeln und meine Arbeit besser darauf ausrichten. Ein SMART(er) Plan! Doch wie genau geht das? DIGITAL RUBIN erklärt!

Das Ziel spezifisch machen! – Das „S“ der SMART-Formel

Mit dem „S“ der SMART-Formel soll das Ziel spezifisch gemacht werden. Dazu ist eine konkrete Beschreibung notwendig. Je spezifischer, desto besser. Führen Sie sich Ihr Ziel klar vor Augen und zerlegen Sie es dann in Aufgaben, die zu erledigen sind, um das Ziel zu erreichen. Das „S“ beschreibt also die Zielsetzung. Die Tat, die vollbracht werden soll. Um das obengenannte Beispiel der Website noch einmal aufzugreifen: Das Webdesign soll bis Ende des Monats abgeschlossen sein. Nicht nur die Website als Grundgerüst, sondern auch das Design soll dann fertig sein. Das genaue Datum wurde auch spezifiziert. Terminliche Daten fallen jedoch auch in die Kategorie „Terminiert“. Also, Ziele müssen spezifisch sein!

Messbar sein – Wie messe ich den Erfolg?

Wie in der Webanalyse, gibt es bei Zielen auch Messwerte. Wie diese für Sie lauten, hängt von Ihrer Zielsetzung ab. Messbar sollte Ihr Ziel allerdings sein. Aussagen wie „Wir wollen mehr Reichweite auf Social Media aufbauen“ funktionieren nicht. Denn wie will jemand diese Aussage messbar machen? Es gibt keine Auskunft darüber, was aufgebaut werden soll, das Ziel ist also unspezifisch und somit auch der Erfolg nicht messbar. Messbare Indikatoren für einen Anstieg der Social Media Reichweite wären dahingehend Abonnenten, Follower, Impressionen, der prozentuale Vergleich zweier Anstiege über einen gewissen Zeitraum und das Zeit-Leistungs-Verhältnis. Das sind Möglichkeiten den Erfolg Ihres Ziels zu messen. Haben Sie die Followerzahl erreicht, die Sie sich als Ziel vorgenommen haben? Ist die Anzahl der Abonnenten um die gewünschten zwei Prozent gestiegen? Spezifisch und Messbar gehen bei der SMART-Formel Hand in Hand. Ohne spezifisches Ziel ist keine Messung möglich, die das Unternehmen wirklich weiterbringt.

Bei jedem Ziel ist die Motivation wichtig: Das Ziel muss attraktiv sein

Ist ein Ziel nicht attraktiv genug, wird das Motivieren auch recht schwer. Vor allem, wenn Sie allein arbeiten, Freiberufler oder alleiniger Geschäftsführer sind. Sich gegenseitig zu motivieren eine Aufgabe gewissenhaft zu erledigen ist nun mal einfacher als allein an die Aufgabe heranzugehen. Doch auch als Mitarbeiter im Team kommt es auf die Motivation an. Doch wie wird man motiviert? Indem das Ziel attraktiv genug ist, um dafür auch unüberwindbar erscheinende Hürden doch noch zu überwinden. Attraktivität ist dabei für jeden Arbeiter unterschiedlich definiert. Für die einen ist es ein sozialer Status, für die anderen eine Gehaltserhöhung und wieder andere sehen Weiterbildung oder einen Aufstieg in der Firmenhierarchie für attraktiv. Als Geschäftsführerin oder Geschäftsführer ändern sich die Ziele wahrscheinlich zu Reichweite, Einfluss und Größe des Unternehmens. Setzen Sie sich Ihr Ziel also so attraktiv, dass Sie es unbedingt erreichen wollen.

Spezifisch, Messbar, Attraktiv. Aber ist Ihr Ziel auch realisierbar?

Sie haben nun also ein spezifisches Ziel ausgearbeitet, das Sie messen können und für dessen Erreichen Sie alles geben. Dann muss ich Sie nun allerdings fragen, ob Sie es auch für realisierbar halten. Man kann sich schließlich auch vornehmen zehn Kilo in einer Woche abzunehmen, aber ob das so ein realisierbares (und vor allem gesundes) Ziel ist, halte ich für fragwürdig. Stecken Sie sich also ein Ziel für das Sie arbeiten müssen, aber auch ein Ziel, das sie innerhalb Ihres Zeitraumes erreichen können. Zu Beginn des Aufbaus eines Social Media Kanals könnte ein Ziel die Etablierung von 150 Followern in drei Monaten oder 100 Hörer eines Podcasts in derselben Zeitspanne sein. Ein realisierbares Ziel könnte auch das Kaffee kochen morgens vor dem Arbeitsbeginn sein. Aber ob es wirklich zu Ihrem messbaren Unternehmenserfolg beiträgt, das ist wohl Ansichtssache. Denken Sie also daran: Ein Ziel muss nicht nur spezifisch, messbar und attraktiv sein, sondern auch realisierbar!

„T“ wie „terminiert“ – Setzen Sie sich eine Deadline, einen festen Termin

Wer kennt es nicht: Man hat eine Aufgabe mit den Worten „Mach mal.“, bekommen. Daraus ergibt sich, dass diese Aufgabe erstmal verschoben wird. Auf den nächsten Tag. Die nächste Woche. Den nächsten Monat. Nicht wirklich zielführend. Eher zeitverschwenderisch. Anscheinend war hier auch die Attraktivität nicht gegeben oder die Aufgabe an sich einfach zu groß, zu überwältigend für diese eine Person. Dann fehlte auch der Realitätsbezug. Doch viele Menschen neigen auch einfach zur Prokrastination. Keine Lust auf diese Aufgabe, auch, wenn das Ziel doch so verführerisch ist. Dann ist das „T“ wirklich wichtig. Eine Deadline auf die man hinarbeitet. Was einen zwingt das Ziel attraktiv zu finden.

Fazit: SMART – eine smarte Idee?

SMART mit seinen Eigenschaften spezifisch, messbar, attraktiv und realisierbar sowie terminiert ist sicherlich eine smarte Idee. Das Implementieren bleibt natürlich jedem Einzelnen überlassen, dennoch sind Ziele – ob smart oder nicht – wichtig für den Erfolg. Denn wie schon mein Professor sagte: „Ohne Ziele kein Erfolg.“